Diskussion über das Impfen von Kindern

Beim zehnten Impf Forum der „Aegis Österreich“ am Samstag in Götzis sind Impfgegner vehement gegen das Impfen eingetreten. Diese schadeten den Kindern mehr, als sie nützten, so der Vorwurf. Der Impfreferent der Vorarlberger Ärztekammer, Bernhard Jochum, widerspricht.

Rolf Kron, Allgemeinmediziner und Homöopath aus Bayern, ist davon überzeugt, dass vor allem die Pharmaindustrie von den Impfungen profitiert und nicht die Menschen. Ärzte würden mit Hochglanzbroschüren in die Irre geführt und Impfschäden hingegen würden totgeschwiegen.

Auch Johann Loibner von Aegis Österreich meint, dass Impfungen mehr schaden würden als nützen. Loiber ist zwar Allgemeinmediziner, aber er hat seit zwei Jahren Berufsverbot. Gegen verschwundene Krankheiten wie Tetanus oder Kinderlähmung sei eine Impfung nicht notwendig, so Loibner.

Der Impfreferent der Vorarlberger Ärztekammer widerspricht: Gerade die Impfungen hätten viele Krankheiten ausgerottet. Es bestehe die Gefahr, dass sie wieder auftreten, wenn man mit den Impfungen aufhören würde.

Derzeit seien viele nichtgeimpfte Kinder geschützt, weil eben die meisten geimpft seien. Die Pharma Industrie profitiere zwar, aber dadurch sei auch eine Weiterentwicklung garantiert.

In Österreich gibt es keine Impf Pflicht. Eltern müssen selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder impfen lassen oder nicht.

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2503901/

1. Oktober 2011