Geschwister Streit Rivalität Standard

Geschwister Streit und Rivalität: Was Eltern tun sollen, wenn Kinder streiten. Standard.at

Kinder erfahren beim Streiten Grenzen – ihre eigenen und auch die des anderen Kindes

Während Max in sein Zimmer stürmt und laut vor sich hinschreit, steht Dominik vor der Zimmertür seines Bruders und tritt mit dem Fuß dagegen. „Traust dich eh nicht raus, du Loser!“ Wieder trifft ein Fußtritt die Türe. Maria, die Mutter der beiden pubertierenden Buben, läuft gerade aus dem Wohnzimmer, um den Streit zu beenden. Aus dem Zimmer von Max dröhnt laute Musik. „Komm endlich raus, du Arschloch!“, schreit der vor der Tür stehende Bruder. „Was ist denn los?“, will die Mutter wissen. Doch Dominik ignoriert sie und beginnt wie wild an die Tür zu klopfen, an der Türschnalle zu reißen und laut Schimpfwörter zu schreien. Dominik wird von seiner Mutter in sein Zimmer geschickt. „Du kommst erst raus, wenn du dich wieder beruhigt hast!“ Geschwister Streit Rivalität Standard

Kinderarmut, hohe Schulkosten, Ganztagsschule

Kinderarmut, hohe Schulkosten, Ganztagsschule

Ganztagsschule? Geldmangel ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein Tabu. Selten sprechen wir über das, was wir uns nicht leisten können. Noch seltener darüber, wie Armut die Lebensbedingungen von Kindern beeinflusst Eigentlich sollte es im Interesse unserer Gesellschaft liegen, Kindern ein sorgenfreies Leben und die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Dennoch ist Kinderarmut ein strukturelles Problem. Kinderarmut hohe Schulkosten Ganztagsschule

Gleiche Leistung: schlechtere Schulnoten

Jugendliche mit Migrationshintergrund: Gleiche Leistung, schlechtere Schulnoten

Eine neue Studie zeigt, dass Kinder mit ausländischen Wurzeln in deutschen Gymnasien in Mathematik schlechtere Noten bekommen – bei gleicher Leistung

Jugendliche mit Migrationshintergrund erhalten an Gymnasien in Deutschland im Fach Mathematik möglicherweise schlechtere Noten als ihre deutschen Mitschüler – trotz gleicher Leistung. Das legt eine Studie nahe, für die Forscher der Universität Mannheim 1.487 Schülerinnen und Schüler über einen Zeitraum von zwei Schuljahren beobachtet haben. Dabei wurden die Mathematikkenntnisse der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der 5. und 6. Klasse aus 33 Schulen in Baden-Württemberg in standardisierten Tests abgeprüft. Die Ergebnisse dieser Tests verglichen die Forscher anschließend mit den Prüfungs- und Zeugnisnoten der Jugendlichen. Diese waren bei den Teilnehmern mit Migrationshintergrund im Durchschnitt schlechter als bei Kindern aus deutschen Familien. Und das, obwohl die Kinder bei den standardisierten Tests vergleichbar gut abgeschnitten hatten.

Die Leiterin der Studie, Meike Bonefeld, ist von den Ergebnissen überrascht. „Dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund seltener eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten, war bekannt“, dass die Unterschiede in der Leistungsbeurteilung aber auch nach der Volksschule weiterbestehen, hätten die Forscher nicht erwartet. Das Team sieht darin einen Hinweis darauf, dass das Lehrpersonal gleiche Leistungen aufgrund der Herkunft der Kinder unterschiedlich bewertet.

http://derstandard.at (2017-09-06, 22.31)

https://pala.mischamandl.de/wp-content/uploads/2012/08/habitus-herkunft-und-bildungserfolg.pdf (2017-09-06, 22.36)